Ausstellung "Altäre" in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie Münster, im Rahmen des Projektes " Der Stoff aus dem die Provinz ist" des KünstlerinnenForum MünsterLand

v.l. Barbara Kamphusmann, Cornelia Kalkhoff, Alfonsina Bascourleguy, Monika Bernd, Regina Damovsky, Theresa Nienhaus
v.l. Barbara Kamphusmann, Cornelia Kalkhoff, Alfonsina Bascourleguy, Monika Bernd, Regina Damovsky, Theresa Nienhaus

Installation „Bitte öffnen“von Cornelia Kalkhoff aus der Austellung „Altäre“ in der Westfälischen Klinik Für Psychiatrie, Münster 2003

Seit Urzeiten haben Menschen Altäre errichtet, um mit dem Göttlichen zu kommunizieren. Sie waren ein sichtbares Symbol der Einheit des Selbst mit dem Universum, ein Bindeglied zwischen Himmel und Erde. Ein Ort, an dem man dem natürlichen Bedürfnis nach Spiritualität nachkommen kann. In unserer konsumgeprägten schnelllebigen Zeit der Zerstreuung findet man kaum noch solch einen Ort der Ruhe und Kraft, an dem man wieder zu sich finden kann. Dieses Nicht- bei-sich-Sein kann die Seele krank machen.

Münster mit seinen ca. 50 Kirchen bietet eine Vielzahl von Altären, Bildstöcken, Wegkreuzen, und - zu den Prozessionen - von vielen temporären Altären. Immer weniger Menschen finden jedoch Zugang zu diesen institutionalisierten Altären. Die Verbundenheit mit einer Gottheit geht verloren, es entsteht ein Gefühl der Leere, der Isolation. Mein Altar Bitte öffnen ist an keine Konfession gebunden und kann somit jeden ansprechen. Er ist auf dem Gelände der WKP errichtet, da dies ein besonderer Ort ist, an dem Menschen auf verschiedenen Wegen wieder zu sich finden können.

Die Installation Bitte öffnen kann die Möglichkeit bieten die Einheit mit dem Göttlichen wieder herzustellen, durch das Öffnen der „Tür zum Herzen“ , auf die Stimme des Herzens zu hören um so das Göttliche in sich selber zu finden und wieder heil zu werden.